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Wie stark bestimmt KI bereits Ihren Arbeitsalltag?
In unseren strategischen Überlegungen ist das Thema Künstliche Intelligenz sehr präsent – beispielsweise wenn es darum geht, Kund:innen-Prozesse zu optimieren oder unsere IT-Sicherheit zu unterstützen. Wir gehen auch davon aus, dass KI es uns erleichtern wird, regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Bereits heute hilft uns die Technologie, Cyberrisiken zu reduzieren.
Als Sparkasse Hannover können wir bei der Bewertung und Entwicklung von KI-Anwendungen auf die Kraft unserer Sparkassen-Organisation setzen und müssen keine eigenen Lösungen erarbeiten. Treiberin auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz ist die Finanz-Informatik. Sie hat in den vergangenen Jahren in einem rasanten Tempo Kompetenzen aufgebaut, von denen wir nun profitieren.
Für welche Tätigkeiten in Ihrem Institut bietet KI das größte Potenzial?
Künstliche Intelligenz wird uns bei allen Tätigkeiten entlasten, bei denen es um das Auswerten von Daten und Fakten geht. Dies wird in unserer Marktfolge einen enormen Effekt haben. Darüber hinaus wird die Technologie den Kund:innen-Service deutlich verbessern. Intelligente Chatbots werden unter anderem dafür sorgen, dass es keine Wartezeiten mehr in Service-Hotlines gibt: Kund:innen werden ihre Anliegen rund um die Uhr sofort lösen können. Das werden sie sehr zu schätzen wissen. Expert:innen zu Folge werden 95 Prozent aller Kund:innen-Interaktionen bereits im kommenden Jahr durch KI unterstützt sein.
Gerade im Service und im Backoffice wird KI auf diese Weise die Folgen des Fachkräftemangels deutlich mindern.
KI wird auch die Beratung auf ein neues Level heben. Wir wissen, dass mehr als 62 Prozent der Verbraucher:innen personalisierte Leistungen wünscht – oder sie sogar erwartet. Künstliche Intelligenz wird uns perspektivisch durch die Analyse von Daten möglich machen, hyperindividualisierte Angebote zu erstellen. Und Personalisierung ist Studien zu Folge ein wesentlicher Faktor, um Kund:innen zu binden.
Was für uns als gemeinwohlorientiertes Institut aber ebenfalls ein wichtiger Faktor ist: Künstliche Intelligenz wird Barrieren abbauen und es vielen Menschen erleichtern, Zugang zu Finanzdienstleistungen zu bekommen – etwa durch das automatische Übersetzen von Inhalten in andere Sprachen oder auch durch das Formulieren in einfacher Sprache. Es geht bei KI also auch um finanzielle Inklusion.
Wie werden Ihre Kolleg:innen auf die Nutzung von KI vorbereitet und wie ist die erste Resonanz bei der Zusammenarbeit mit KI?
Wir werden noch in diesem Jahr den S-KI-Piloten in unserem Hause mit 200 Mitarbeitenden pilotieren. Dabei handelt es sich gewissermaßen um ein eigenes ChatGPT für die Sparkassen-Organisation – mit dem wichtigen Unterschied, dass die Technik nicht in einer offenen Cloud liegt, sondern auf sicheren Servern der Finanz Informatik. Da es auch eine Verknüpfung zur Google-Suche gibt, werden wir unsere Mitarbeitenden entsprechend schulen, um einen datenschutzkonformen Umgang mit dem digitalen Assistenten zu gewährleisten. Schon seit Anfang des Jahres absolvieren unsere Mitarbeitenden im Rahmen der jährlichen Webbased Trainings einen Kurs zum Thema Künstliche Intelligenz, um eine solide Knowhow-Basis zu schaffen.
Vervollständigen Sie bitte folgenden Satz: Im Jahr 2030 wird KI…
... durch die Sparkasse Hannover verantwortungsvoll und chancenorientiert eingesetzt. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Service-Exzellenz intern wie extern durch KI gestärkt wird. Die KI-Leitlinien unserer Sparkassen werden uns beim Umgang mit der Technik gute Orientierung geben: Hierzu gehört unter anderem, dass wir die Ethik-Richtlinien der Sparkassen-Finanzgruppe einhalten und wir stets für Transparenz und Erklärbarkeit sorgen. Künstliche Intelligenz ist kein Selbstzweck, sondern sollte einen erkennbaren Mehrwert für Mitarbeitende sowie Kund:innen bieten.