#jointhepfandbrief: Interview mit Katrin Spelz
Wie nehmen Sie die derzeitigen dynamischen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wahr und hat dies Auswirkungen auf den Recruiting-Prozess?
Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind in den letzten Jahren und auch momentan in der Tat sehr dynamisch und werden gefühlt von Tag zu Tag, und somit auch mit Blick auf die Zukunft, noch dynamischer. Dies spüren natürlich auch wir als deutsch-französische Bank, und zwar sowohl auf dem deutschen als auch auf dem französischen Markt.
Glücklicherweise haben wir diesen Trend bei der SaarLB bereits früh erkannt und konnten uns diesen sicherlich besonderen Aufgaben schon frühzeitig stellen und annehmen.
Nichtsdestotrotz bemerken wir die sich daraus ergebenden Herausforderungen an ganz unterschiedlichen Stellen innerhalb der Bank. Einerseits hat das Image der Bankenbranche in Deutschland aufgrund gewisser Geschehnisse und Entwicklungen in den letzten Jahren gelitten und zum anderen hat sich die Position der potenziellen, aber auch unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der Marktgegebenheiten stark verändert.
Dies spüren wir vor allem im Bereich des Recruitings und hier sind neue Wege und kreative Lösungen gefragt.
Welche Mittel und Möglichkeiten nutzen Sie zum Recruiting? Welche Plattform funktioniert für Sie am besten und warum?
Ein für uns ganz elementarer Baustein in all‘ unseren Planungen und Überlegungen, sowie auch unserem täglichen Tun und Handeln, ist von jeher schon der Faktor Mensch. Basierend auf dieser besonderen Fokussierung ist natürlich die Attraktivität des Arbeitgebers eine ganz essenzielle Stellschraube, die je nach Justierung große Einflüsse auf die interne, wie auch externe Wahrnehmung haben.
Dieser Ansatz und unsere besondere Arbeitgeberattraktivität sind in Kombination natürlich auch der Mittelpunkt unserer Personalkommunikation und folglich unserer Aktivitäten im Bereich des Recruitings.
In unserer Ansprache bringen wir auch genau das zum Ausdruck: Wir vermitteln unsere Werte, zeigen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, lassen sie zu Wort kommen und schlussendlich geben wir den potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern ein Gefühl, was wir als SaarLB, als die deutsch-französische Bank, zu bieten haben.
Neben den üblichen Recruitingkanälen nimmt das Thema „Active Sourcing“ bei uns immer mehr Fahrt auf und diese Option werden wir auch in Zukunft weiterhin verstärkt einsetzen, um so potenzielle Bewerberinnen und Bewerber, schneller, persönlicher und individueller ansprechen zu können.
Welche Maßnahmen setzen Sie um, um den Nachwuchs für Ihre Vakanzen zu begeistern?
Zu Jahresbeginn haben wir unsere dreiteilige Kampagne „BankWesen“ gelauncht. Durch die Doppeldeutigkeit des Begriffs Bankwesen untermauern wir direkt auf den ersten Blick, dass uns unsere aktuellen und auch zukünftigen „BankWesen“ ganz besonders wichtig sind – auch hier steht wieder der Mensch für uns im Mittelpunkt.
Durch unsere moderne und mutige Kampagne sprechen wir ebenfalls die jüngere Zielgruppe an, die wir über die entsprechenden Kanäle erreichen und mit ihnen individuell kommunizieren.
Innerhalb unserer Bank, und somit auch über unsere Standorte verteilt, haben wir spezielle Communities, in denen sich beispielsweise unsere Werkstudentinnen und -studenten austauschen und gemeinsam Projekte im Team realisieren – ein besonderer Mehrwert abseits ihres Studiums. Unser Traineeprogramm bietet Absolventen einen Entwicklungsplan, mit dem sie während ihrer Traineezeit einen guten Überblick über die Bank, aber auch eine gezielte Vorbereitung auf ihre spätere Tätigkeit erhalten.
Darüber hinaus bieten wir mit der „Talentklasse“ unseren jüngeren BankWesen schon seit Jahren ein ganz besonderes Weiterentwicklungsprogramm an. Innerhalb des Programms arbeiten unsere jungen Kolleginnen und Kollegen in kleineren Projektteam an aktuellen Themen und Fragestellungen und werden durch unsere leitenden Mitarbeiter und auch unsere Vorstände unterstützt. Für bereits erfahrenere Kolleginnen und Kollegen haben wir ein internes Mentoringprogramm aufgebaut und nehmen auch mit Mentees und Mentoren am Cross-Mentoring-Programm der saarländischen Sparkassen-Finanzgruppe teil.
Neben den Kooperationen mit den deutschen Hochschulen pflegen wir als deutsch-französische Bank beispielsweise auch die enge Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule in Saarbrücken und bieten jährlich entsprechende Stipendien an.
Neben diesen ausgewählten und vielen weiteren Aktivitäten runden eine Vielzahl an Benefits unser „Recruiting-Portfolio“ ab.
Was denken Sie, wie wird sich der Arbeitsmarkt, insbesondere bezüglich der Themen Homeoffice und Mobiles Arbeiten, in den nächsten Jahren entwickeln?
Mobiles Arbeiten ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil unseres Arbeitslebens geworden. Auch wir als SaarLB bieten natürlich unseren BankWesen diese Möglichkeit des Arbeitens an.
Wie bereits mehrfach erwähnt, stehen für uns unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. So sind uns unsere Unternehmenskultur, die soziale Interaktion und die Zusammenarbeit besonders wichtig. Die ist der Grund, weshalb wir auch zukünftig ein hybrides Modell aus Home-Office- und Anwesenheitszeiten realisieren werden. Dies erleichtert uns dann auch zusätzlich das Onboarding unserer neuen BankWesen.